So funktioniert´s!

Wer schon länger dabei ist, kennt das Prinzip: Wir stellen Euch in unseren Artikeln Flip-Kandidaten vor, so nennen wir Ideen für eine bessere Wirtschaft. Wir sprechen dafür mit den Macher:innen und unabhängigen Expert:innen. Wir lesen Studien und fragen kritisch nach. Im Zweifel recherchieren wir dafür wochenlang. Etwa zum Meeresplastik, das im Rucksack von Got-Bag oder im Nationaltrikot von Adidas stecken soll.

Dann seid ihr an der Reihe: Was ist von der Idee zu halten? Hat sie das Potenzial, etwas zum Guten zu verändern? Und wie glaubwürdig ist sie? Kurzum: Ist sie ein Flip oder ein Flop?

Aus Euren Abstimmungs-Ergebnissen bildet sich dann der Flip-Score. Nicht wir entscheiden also, was ein Flip und was ein Flop ist, sondern Ihr!

Welches Problem wollt Ihr damit lösen?

Alleine in Deutschland wünschen sich Millionen Menschen eine bessere Wirtschaft, die nicht zerstört und ausbeutet, den Klimawandel befeuert und den Wohlstand bei Wenigen konzentriert, sondern Probleme löst. Was aber hilft wirklich? Und was tut nur so?

Als Einzelner lässt sich das oft nur schwer beurteilen. Denn stattliche 42 Prozent aller Umweltangaben von Unternehmen sind laut EU-Kommission irreführend, falsch oder übertrieben. Das kann dazu führen, dass man lieber gar nichts macht. Oder auf vollmundige Versprechen hereinfällt. Im schlimmsten Fall leidet darunter auch die Glaubwürdigkeit guter Ideen. So nach dem Motto: Bringt doch eh alles nix.

Dieses Problem wird unserer Ansicht nach bisher nicht wirklich gelöst. Klar, für Produkte gibt es Siegel. Aber wer blickt schon noch durch, welchem Siegel man trauen kann, welches was genau zertifiziert, wie und anhand welcher Kriterien geprüft wird. Hinzu kommt, dass Zertifizierungen teuer sind. Nicht alle Anbieter können sie sich leisten.

Wir glauben auch, dass es wenig Sinn macht, Ideen, Produkte oder Initiativen einfach nach Abhak-Listen zu beurteilen. Stattdessen messen wir sie vor allem an dem, was sie selbst in ihrer Kommunikation versprechen. Wir schauen uns die jeweilige Idee genau an, untersuchen ihr Potenzial für positive Veränderungen und überprüfen zentrale Werbebotschaften. Dabei recherchieren wir unabhängig und sorgfältig. Im Zweifel fragen wir lieber öfter nach oder sprechen mit einer weiteren Expertin.

Und was ist Euer Ansatz?

Wir haben keinen festgezurrten Kriterienkatalog. Stattdessen schauen wir uns bei jeder Idee konkret an: Welches Problem soll sie lösen? Welche Wirkung hat das eigentlich? Und wie glaubwürdig ist es? Dabei arbeiten wir mit dem Handwerkszeug des investigativen Journalismus. Und das beherrschen wir. Wir haben uns mit Greenwashing-Recherchen einen Namen gemacht und wurden bereits vielfach ausgezeichnet, zuletzt als „Wirtschaftsredaktion des Jahres 2022“. So leicht lassen wir uns keinen Blödsinn erzählen.

Das aber ist nur die eine Hälfte von Flip. Die andere seid Ihr. Wer unsere Recherchen liest, hat eine fundierte Grundlage, um selbst zu entscheiden: Flip oder Flop? So entsteht im Zusammenspiel aus investigativem, lösungsorientiertem Journalismus und einer starken Community ein starker Ansatz, um die Qualität von Ideen für eine bessere Wirtschaft zu messen.

Die Entscheidung darüber, was eine Idee taugt, sourcen wir also nicht an irgendwelche Expertengremien aus. Wir übergeben sie an euch, unsere gut informierte Community. Natürlich seid ihr euch nicht immer einig. Aber nach über 40 Abstimmungen, die wir den letzten Jahren gemeinsam gemacht haben, ist klar: Das Prinzip „Wir recherchieren, Ihr entscheidet“ funktioniert.

Als Teil der Flip-Community könnt ihr nach jeder Recherche auf unserer Website abstimmen. Um die Abstimmung vor Manipulation zu schützen, müsst ihr euch dazu einloggen. Nach einer Woche steht dann der Flip-Score fest. Im besten Fall führt das zu mehr Orientierung und Impact. Dazu, dass kleine, gute Ideen groß werden. Und großer Bullshit auch als solcher benannt wird. (Kleiner Tipp: Wenn ihr den Flip-Newsletter abonniert, bekommt ihr neue Abstimmungen am einfachsten mit.)

Und was passiert nach der Abstimmung?

Nachdem ihr abgestimmt habt, geht es für die Ideen weiter. Bei einem Score unter 5 sind sie gefloppt. Haben sie euch überzeugt und einen Score zwischen 5 und 10 erhalten, sind sie ein „Flip“. Wenn es sich um Marken handelt, erhalten diese nach Recherche und Abstimmung ein Angebot für den „Educated Commerce“-Marktplatz von unserem trusted by flip-Team.

Wichtig ist: Unsere Recherchen kann man weder kaufen noch beeinflussen. Unabhängiger Journalismus ist das Fundament unserer Arbeit. Deshalb entwickeln wir ein klares Regelwerk zum Schutz der redaktionellen Unabhängigkeit und werden dabei mit Mitteln des WPK Innovationsfonds Wissenschaftsjournalismus gefördert.*

Bei trusted by flip sammeln wir die Marken, die euch überzeugen. So soll ab April 2023 ein Ort entstehen, an dem man einkaufen kann, ohne verarscht zu werden. Vom Prinzip her soll es ein bisschen so laufen wie bei Robin Hood: Wir nehmen von den Greenwashern und geben es denen, die es ernst meinen. Wir machen das, weil wir davon überzeugt sind, dass ihr als gut informierte Verbraucher:innen mit eurem Konsum einen mächtigen Hebel in der Hand habt. Jetzt wollen wir euch helfen, den Hebel auch umzulegen.

Was auf dem Marktplatz landet? Das ist jetzt an euch: Lest unsere Recherchen, macht euch schlau und entscheidet dann im Voting mit, was dort verkauft werden darf!

Los geht’s mit nachhaltigen Sneakern. Monatelang haben wir uns mit Marken beschäftigt, die es besser machen wollen als die Fast-Fashion-Konzerne. Wie genau, lest ihr hier.

Wie der Marktplatz aussieht und funktioniert, könnt ihr hier testen.

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