Mehr Durchblick bei der Transformation der Wirtschaft


Wo unsere Recherchen schon erschienen sind:

Die Zeit
NDR
Der Spiegel
Wirtschaftswoche
ARD panorama
Perspective Daily
strg F

Aktuelles aus dem Flip-Briefing

🚧 Der große Omnibus-Abriss

Noch bevor sie überhaupt angewandt wird, hat die EU ihre Lieferkettenrichtlinie zum Schutz von Menschenrechten auch schon wieder abgeschwächt. Sie ist Teil eines Regulierungspakets namens Omnibus, das die Transformation der europäischen Wirtschaft vorantreiben soll, von Kritiker:innen aber zunehmend als Bürokratiemonster und Wachstumshindernis angesehen wird. In der Nacht auf Dienstag einigten sich nun Vertreter:innen von Europäischem Parlament, EU-Kommission und EU-Rat auf einen Kompromiss zum Omnibus-I-Paket. Nun sollen unter anderem rund 70 Prozent der Unternehmen wieder ausgenommen werden, die nach dem ursprünglichen Entwurf unter die EU-Lieferkettenrichtlinie gefallen wären.

Flip der Woche

Wind und Sonne liefern inzwischen fast zwei Drittel des Stroms

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stammten 64,1 Prozent des Stroms im dritten Quartal 2025 aus erneuerbaren Energien. Wichtigster Energieträger war demnach Windkraft, gefolgt von Photovoltaik. (Spiegel)

Flop der Woche

Kennzeichnungspflicht für Schweinefleisch erneut verschoben

Die Koalition hat sich darauf geeinigt, die verpflichtende Tierhaltungskennzeichnung auf den 1. Januar 2027 zu verschieben und bis dahin zu überarbeiten. Inwiefern Haltungsbedingungen bisher gekennzeichnet werden, haben wir hier erklärt. (BR)

Recherche-Empfehlung der Woche

Tausende Mülldeponien in ganz Europa liegen in hochwassergefährdeten Gebieten und gefährden dadurch Trinkwasser oder sensible Naturschutzgebiete. Das zeigt eine neue Recherche von Investigate Europe und Watershed Investigations, für die die Reporter:innen über 60.000 Mülldeponien lokalisiert und in einer Karte sichtbar gemacht haben. Demnach liegen fast 30 Prozent der kartierten Deponien in Gebieten mit hohem Überschwemmungsrisiko, was die Gefahr erhöht, dass giftige Abfälle in Gewässer und umliegendes Land gelangen. Tausende Standorte liegen dazu in geschützten Naturschutzgebieten oder Trinkwasserschutzzonen.

Tiefer einsteigen mit unseren Recherchen
Flip-Redaktion
Felix Rohrbeck
Carmen Maiwald
Benedikt Dietsch
Christian Salewski
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🪖 Wie grün kann Aufrüstung sein?

Eine neue Studie zeigt: Allein der Ukrainekrieg hat in drei Jahren rund 240 Millionen Tonnen CO₂ verursacht. Weltweit gibt es Versuche, das Militär grüner zu machen. Auch bei der Bundeswehr hat sich in den letzten Jahren einiges bewegt. Wegen der angespannten Sicherheitslage rückt der Klimaschutz beim Militär gerade wieder in den Hintergrund – aus nachvollziehbaren Gründen. Trotzdem könnte es sich lohnen, weiter in grüne Militärtechnik zu investieren, auch aus militärischen Gründen.

Erfolgreicher Klimaentscheid in Hamburg

Per Volksentscheid wurde die Klimaneutralität der Stadt von 2045 auf 2040 vorgezogen. Der Gesetzentwurf der Initiative "Hamburger Zukunftsentscheid" sieht jährliche CO₂-Obergrenzen und konkrete Ziele für Verkehr, Energie, Industrie und Haushalte vor. (taz)...

Was haben Rotkehlchen mit Recycling zu tun?

Die Natur ist eine perfekte Kreislaufwirtschaft: Nichts geht verloren, alles wird Teil eines neuen Anfangs. Auch das Rotkehlchen im Garten lebt in einem System, das auf Wiederverwertung basiert – Energie, Nahrung, Lebensraum im ständigen Kreislauf. In unserer Wirtschaft dagegen hakt es, trotz Know-how, Innovationen und klarer Klimaziele. Recycler schließen, politische Anreize...

Reiche berät Reiche

Bei Treffen mit der Stiftung Familienunternehmen gaben Ministerin Katherina Reiche und ihr Staatssekretär offenbar Tipps, wie die Superreichen-Lobby Steuersenkungen erreichen könnte. Das zeigen interne Unterlagen des Bundeswirtschaftsministeriums, die FragDenStaat mithilfe des Informationsfreiheitsgesetzes (IFG) veröffentlicht hat. Die Stiftung Familienunternehmen ist eine Lobbyorganisation, die vor allem die Interessen milliardenschwerer Familien und Konzerne...

🚢 Warum das Schiffs-Klimaabkommen vorerst geplatzt ist

Im April hatten sich die Mitgliedsstaaten der UN-Behörde International Maritime Organization (IMO) bereits auf eine CO₂-Steuer geeinigt, um die Treibhausgasemissionen zu senken. Die formelle Zustimmung zum sogenannten „Net-Zero-Framework“ in London diese Woche galt deshalb eigentlich als Formsache und das Abkommen hätte 2027 in Kraft treten können. Doch Länder wie Saudi-Arabien, Singapur, Russland und die USA stellten sich zuletzt vehement dagegen – und erreichten nun, dass die Entscheidung um ein Jahr verschoben wird.

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Wie zukunftsfähig ist regionale Produktion wirklich?

In vielen Branchen steigt der Wunsch nach mehr Transparenz, Qualität und regionaler Wertschöpfung. Gleichzeitig stehen Unternehmen unter wirtschaftlichem Druck, effizienter zu produzieren und ihre Lieferketten unabhängiger aufzustellen. Regionale Fertigung kann dabei ein Schlüssel sein – doch sie verlangt moderne Technologien, kurze Wege und klare ökologische Standards. Der Ansatz: Investition in moderne,...

Wie funktioniert echte Plastik-Kreislaufwirtschaft?

Plastikmüll zählt zu den größten Umweltproblemen. In Deutschland wurden 2022 rund 3,6 Millionen Tonnen Kunststoff verbraucht, doch nur etwa die Hälfte recycelt. Der Rest landet meist in Verbrennungsanlagen oder auf Deponien, während die weltweite Kunststoffproduktion weiter steigt. Die Belastung von Ökosystemen und Ressourcen wächst – funktionierende Kreislaufsysteme sind dringend gefragt....

Wie entsteht echte Inspiration für nachhaltige Transformation?

Viele Unternehmen suchen Wege, Nachhaltigkeit wirksam in ihrem Geschäft zu verankern. Doch zwischen Anspruch und Umsetzung liegt oft eine Lücke: Strategien bleiben theoretisch, Produkte sind noch nicht kreislauffähig, kulturelle Prozesse benötigen viel Zeit.  Der Ansatz: Nachhaltigkeit greifbar machen Orientierung entsteht dort, wo sichtbar wird, wie aus Ideen konkrete Lösungen werden....

forward by Flip

Forward by Flip ist ein Zusammenschluss von nachhaltigen Unternehmen, die sich für Aufklärung im Dienste einer besseren Wirtschaft einsetzen.

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