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Was ist das Problem?

Vermögen ist in Deutschland besonders ungleich verteilt. Auf der einen Seite häufen die Reichsten immer mehr Vermögen an, auf der anderen Seite wächst die Zahl der Menschen mit finanziellen Sorgen. Das ist erstmal nichts Neues, allerdings stieg die Vermögensungleichheit zuletzt wieder. Das liegt auch an der Rekordjagd an den Börsen, von der besonders die Reichsten profitieren und an der hohen Inflation, die besonders die Ärmsten trifft. Eine Folge:  

2023 gibt es in Deutschland 300 Superreiche mit einem Vermögen von mindestens 100 Millionen Euro mehr als noch im Vorjahr. Die Vermögensungleichheit in Deutschland ist damit überdurchschnittlich hoch, wie eine BCG-Studie zeigt.

Bei den einen bleibt am Ende des Monats also kein Geld mehr übrig, weil alles teurer wird. Die anderen horten weiterhin so viel, dass sie es nicht mal ausgeben könnten. Das sorgt für Frust und schadet auch der Demokratie, wie eine Studie zeigt. Demnach sinkt das politische Engagement an Orten, die besonders ungleich sind.


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Gute Nachrichten aus dem Regenwald

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Was ist der Ansatz?

Über Superreiche und ihren Einfluss wird aktuell viel berichtet: Einerseits biedern sich prominente Tech-Milliardäre beim künftigen US-Präsidenten Donald Trump an. Andererseits fordern immer mehr Institutionen wirkungsvolle Steuern gegen die große Ungleichheit. Die G20 etwa haben gerade in Brasilien einen Kompromiss zur stärkeren Besteuerung von Superreichen geschlossen. Von Greenpeace kommt ein konkreter Vorschlag für eine Milliardärssteuer in Deutschland. Und auf dem Wirtschaftsforum in Davos forderten sogar 260 Multimillionär:innen und Milliardär:innen: Besteuert uns endlich höher!

Noch einen Schritt weiter geht Ingrid Robeyns, eine bekannte Ökonomin und Philosophin, die Theorien gegen Ungleichheit entwickelt. Sie ist Professorin für Ethik an der Universität Utrecht und hat sich ein Konzept ausgedacht, das sie Limitarismus nennt. Dahinter steckt die Idee, dass es eine Obergrenze von 10 Millionen Euro für persönlichen Reichtum geben sollte. Niemand benötigt demnach mehr. Alles, was über diese Grenze hinausgeht, würde mit bis zu 100 Prozent besteuert, de facto also enteignet. Das könnte Robeyns zufolge einerseits extreme Ungleichheit verhindern und andererseits höhere Sozialausgaben finanzieren.

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