In vielen Branchen steigt der Wunsch nach mehr Transparenz, Qualität und regionaler Wertschöpfung. Gleichzeitig stehen Unternehmen unter wirtschaftlichem Druck, effizienter zu produzieren und ihre Lieferketten unabhängiger aufzustellen. Regionale Fertigung kann dabei ein Schlüssel sein – doch sie verlangt moderne Technologien, kurze Wege und klare ökologische Standards.
Der Ansatz: Investition in moderne, nachhaltige Produktionsstrukturen
Um in Deutschland wettbewerbsfähig zu produzieren, braucht es konsequente Weiterentwicklung: effiziente Layouts, digitale Prozesse und Fertigungstechnologien, die Qualität und Geschwindigkeit verbinden. Gleichzeitig bleibt Handwerk weiterhin zentral, denn regionale Produktion lebt von Erfahrung, Sorgfalt und Nähe zu Entwicklung und Design.
Wie Unternehmen diesen Anspruch umsetzen, zeigt ein Blick nach Tettnang. Der Outdoor-Hersteller Vaude hat 2024 über eine Million Euro in die Modernisierung seines Produktionsstandortes investiert. Das neue Produktionslayout folgt neuesten Industriestandards, ergänzt durch eine vollautomatische Fertigungslinie, die Flexibilität, Effizienz und Unabhängigkeit stärkt. Viele Schritte bleiben bewusst handwerklich, um Qualität und regionale Wertschöpfung zu sichern. Die Made in Germany Produkte entstehen im Hochfrequenz-Schweißverfahren: 100 Prozent wasserdicht, langlebig und vollständig PVC-frei. Die Manufaktur ist nach EMAS, bluesign und ISO 14001 zertifiziert.
„Wir haben uns dazu entschieden, in unsere Produktion am Firmensitz zu investieren und unsere Manufaktur zu stärken, um sie nachhaltig zukunftsfähig aufzustellen. Sie steht für unsere Werte, unsere Wurzeln und für unsere Kernkompetenzen“, so Antje von Dewitz, Geschäftsführerin VAUDE.