Transportverpackungen gehören zu den größten Quellen für Kunststoffabfälle. Besonders in der Frischelogistik entstehen täglich riesige Mengen Einweg-Stretchfolie, die nach einmaliger Nutzung im Abfall landen. Trotz wachsenden Umweltbewusstseins gibt es bislang nur wenige Alternativen, die sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich überzeugen.
Der Ansatz: Kreislaufmodell statt Einweg
Nachhaltige Verpackung beginnt an der Basis: Materialien wie Kunststoffe oder Textilien müssen für viele Nutzungen ausgelegt sein und am Ende wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden können. Mit passenden Sammel- und Reinigungssystemen lassen sich Transport- und Schutzverpackungen nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch wirtschaftlich effizienter gestalten. Entscheidend ist, lineare Einweg-Prozesse durch transparente, robuste Kreislaufmodelle zu ersetzen.
Ein Beispiel für eine nachhaltige Transportverpackung ist RolliCoat®, das VAUDE gemeinsam mit BODAN Großhandel für Naturkost umgesetzt hat. Die wiederverwendbaren Hüllen aus recyceltem Polyester werden über Rollcontainer gestülpt, mit Klett verschlossen und ersetzen Einweg-Stretchfolie komplett. Sie schützen zudem die Ladung, verhindern Verrutschen, sind waschbar, schadstofffrei und für hunderte Umläufe geeignet. Und: Sie sparen bis zu 25 Prozent Kosten und wertvolle Arbeitszeit.
RolliCoat®-Team wurde kürzlich in Berlin mit dem Deutschen Award 2025 für Nachhaltigkeitsprojekte ausgezeichnet.