Der konsequente Ausbau der Erneuerbaren ist nicht nur ökologisch wichtig – er lohnt sich auch für den Geldbeutel. Das zeigt eine neue Analyse von Aurora Energy Research im Auftrag von Agora Energiewende. Der Ausbau von Windkraft und Photovoltaik senkt demnach die Börsenstrompreise spürbar – unabhängig davon, wie stark der Stromverbrauch künftig steigt. Im Vergleich zu einem Szenario mit verzögertem Ausbau reduziert sich der durchschnittliche Strompreis um rund 20 Euro pro Megawattstunde. Das entspricht einem Rückgang von etwa 23 Prozent – und einer jährlichen Entlastung der Verbraucher:innen von bis zu 14 Milliarden Euro.
Der Ansatz: Ausbauen statt Abwarten
Ob Industrie, Haushalte oder öffentliche Einrichtungen – alle profitieren vom zügigen Ausbau der Erneuerbaren. Jeder investierte Euro an staatlicher Förderung bringt laut Studie eine 1,6- bis 1,9-fache Ersparnis bei den Stromkosten. Damit wird der Ausbau zur gesamtwirtschaftlich sinnvollen Maßnahme – mit Wirkung auf Preisstabilität, Versorgungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit.
Wird der Ausbau von Wind- und Solarenergie gebremst, drohen steigende Strompreise für alle Kund:innen, Verzögerungen bei der Transformation zentraler Sektoren und insgesamt höhere Kosten. „Ein verlangsamter Ausbau konterkariert die gesamte Energiewende“, warnt Green Planet Energy. Und fordert deshalb, die Entwicklung konsequent voran zu treiben – technologieoffen, planbar und unabhängig von kurzfristigen Nachfragetrends. Denn Investitionen in saubere Energieprojekte schaffen echte Wirkung für das Klima, die Preisentwicklung und die Zukunftsfähigkeit der Energieversorgung. Ein Ansatz, der nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch überzeugt.