Nur 29 Prozent der Führungspositionen in Deutschland sind mit Frauen besetzt, Menschen mit Migrationsgeschichte sind auch bei gleicher Qualifikation wenig präsent. Queere, ältere und diverse Mitarbeitende sind ebenfalls unterrepräsentiert. Dabei gilt Diversität als Erfolgsfaktor: Laut einer McKinsey-Studie aus dem Jahr 2024 haben Unternehmen mit vielen Frauen in Führungsrollen eine 39 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, überdurchschnittlich profitabel zu sein. Vielfältige Teams arbeiten zudem kreativer, treffen fundierte Entscheidungen und fördern Innovationen. Trotzdem bleibt Vielfalt oft ein Lippenbekenntnis. Was kann man dagegen tun?
Der Ansatz: Vielfalt als strategische Ressource denken
Veränderung beginnt mit Haltung. Diversität braucht messbare Ziele, klare Verantwortlichkeiten und eine Unternehmenskultur, die unterschiedliche Perspektiven als Bereicherung versteht, nicht als Störung. Dazu gehören faire Auswahlprozesse, gezielte Weiterbildungsangebote, der Abbau struktureller Barrieren sowie ein konsequentes Vorgehen gegen Diskriminierung. Diversität darf nicht allein Aufgabe von HR-Abteilungen sein, sondern muss in der Führungsebene mitgedacht und mitgetragen werden.
Für das Familienuntern VAUDE ist Vielfalt kein bloßes Versprechen, es ist Teil der Unternehmenskultur: „Ich glaube, dass eine von Diversität geprägte Belegschaft eher in der Lage ist, Kreativität und vor allem Innovationen zu fördern, als eine, die weitgehend homogen ist“, sagt Geschäftsführerin Antje von Dewitz. Als Unterzeichnerin der Charta der Vielfalt fördert VAUDE ein inklusives Arbeitsumfeld – mit transparenten Bewerbungsverfahren, flexiblen Arbeitsmodellen und gezielter Unterstützung unterrepräsentierter Gruppen. Im Unternehmen arbeiten Menschen aus über 30 Nationen, 47 Prozent der Führungskräfte sind Frauen, und auch geflüchtete Mitarbeitende werden aktiv eingebunden.