Die Schlachtindustrie ist für Kontroversen um Tierleid und Arbeitsaus­beutung bekannt. Aber es gibt noch ein weiteres Problem: Tönnies, Wiesenhof und andere Fleischkonzerne verbrauchen riesige Mengen Wasser. Eine gemeinsame Recherche des neuen Umweltmagazins atmo und von FragDenStaat hat erstmals systematisch die Wasserverbräuche von 45 Schlachtanlagen der zwölf größten Fleischkonzerne in Deutschland ermittelt. Das Ergebnis: Die Betriebe verbrauchen jährlich mindestens zehn Milliarden Liter Wasser – so viel wie rund 220.000 Menschen – und zahlen dafür teilweise deutlich weniger als Privatpersonen. Vor Ort kämpfen Bürger:innen zunehmend für eine gerechte Verteilung dieser knappen Ressource; während einige Behörden und Wasserversorger sich weigern, Auskünfte über die Verbräuche zu geben.

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