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FLIP #37

Sneaker Rescue will Schuhe vor der Tonne retten

Was Dich hier erwartet:


Was ist das Problem?

Wer im vergangenen Jahr die Sneakerjagd verfolgt hat, kennt das Problem: Die Modeindustrie verursacht mehr als zehn Prozent der weltweiten Co2-Emissionen, so viel wie internationale Luft- und Schifffahrt zusammen. Ganz zu schweigen vom Ressourcenverbrauch und dem Müll, der dabei entsteht. Sneaker stehen wie kaum ein anderes Kleidungsstück für die Fast-Fashion-Gesellschaft. Viele Hersteller und Händler werben zwar mit Recycling-Versprechen. Doch nicht zuletzt unsere Recherchen zusammen mit der ZEIT und dem NDR haben gezeigt, dass die Recycling-Ansätze in der Branche nicht wirklich funktionieren. Der Sportartikel-Hersteller Nike nutzt seine Recyclinganlage etwa auch, um dort Retouren und andere neuwertige Schuhe zu vernichten. 

380 Millionen Paar Schuhe 


Was ist der Ansatz von Sneaker Rescue?

Das Berliner Unternehmen will Sneaker vor der Tonne retten. Das Start-up des Gründers Hagen Matuszak ist eines der ersten, das sich auf die Reparatur von Sneakern spezialisiert hat. Matuszak hat einen aussterbenden Beruf gelernt: Er ist einer von nur schätzungsweise 600 Schuster:innen in Deutschland. Sneaker Rescue gründete er 2018, da war er gerade 22. Als Orthopädieschuhmacher fertigte er Schuhe für Menschen mit Fußfehlstellung, Hüftproblemen oder Kniebeschwerden. Dabei, das bringt der Job nunmal mit sich, schaute er den Menschen ständig auf die Schuhe. Und er sah: Sneaker. Überall Sneaker, viele davon dreckig und kaputt. Alles begann also mit einer Marktlücke, die Matuszak entdeckte:

»Bei all den Sneakern gab es scheinbar niemanden, der sie reparierte. Ich dachte: Wer, wenn nicht ich, sollte das machen?«

Seine erste Werkstatt baute er in seinem WG-Zimmer in Berlin-Pankow auf, mit den alten Maschinen seines Vaters, ebenfalls ein Schuhmacher. Bis heute arbeiten Matuszak und sein Team mit der alten Nähmaschine, die per Handkurbel angetrieben wird, und einer Schleifmaschine, die noch älter ist. Nur stehen die Maschinen heute nicht mehr im WG-Zimmer, sondern in einer kleinen Werkstatt in Berlin-Neukölln. Denn Matuszaks Idee ist eingeschlagen und schnell gewachsen. 2019 sorgte ein Fernsehbeitrag über sein Startup dafür, dass schnell Tausende kaputte Sneaker bei ihm eingingen. Mittlerweile reparieren er und seine vier Mitarbeiter:innen 500 Paar Schuhe im Monat. 

Hagen Matuszak gründete Sneaker Rescue, da war er gerade 22. Foto: Carmen Maiwald

Und wie funktioniert das mit der Reparatur?

Flip-Autorin Carmen Maiwald hat darüber mit Sneaker-Rescue-Gründer Hagen Matuszak gesprochen. 

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Für das Crowdfunding des Marabu-Sneakers und dessen weitere Realisierung hat FLIP gemeinsam mit dem Münchner Sneakerhersteller MONACO DUCKS die Firma GRND gegründet, an der beide Partner zu 50 Prozent beteiligt sind.

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